Die Lausitzer Neiße ist ein wichtiger Fluss in Mitteleuropa, der durch die Regionen Niederschlesien in Polen und die Oberlausitz in Deutschland fließt. Sie entsteht aus dem Zusammenfluss der Weißen Neiße und der Queis in Görlitz und bildet anschließend die Grenze zwischen Polen und Deutschland.
Die Lausitzer Neiße hat eine Länge von etwa 252 Kilometern und entwässert eine Fläche von rund 4.800 Quadratkilometern. Sie mündet schließlich in die Oder bei der Stadt Guben.
Der Fluss hat eine bedeutende ökologische Funktion, da er Naturschutzgebiete und internationale Schutzgebiete wie den Weißeritz-Neiße-Kamm und das Biosphärenreservat Niedersächsisches Elbtal durchquert. Die Flussauen der Lausitzer Neiße bieten Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten, darunter auch seltene und gefährdete Arten wie den Biber und den Schwarzstorch.
Die Lausitzer Neiße ist auch für Freizeitaktivitäten beliebt. Entlang des Flusses gibt es Radwege, Wanderwege und Kanustrecken, die von Naturbegeisterten und Sportlern genutzt werden können.
In der Geschichte war die Lausitzer Neiße oft Gegenstand politischer Auseinandersetzungen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Fluss zur Grenze zwischen Deutschland und Polen und hatte eine hohe symbolische Bedeutung. Nach der politischen Wende 1989 wurde die Grenze geöffnet und es entstanden grenzüberschreitende Zusammenarbeiten und Projekte zum Schutz und zur Entwicklung der Region entlang der Lausitzer Neiße.
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